Über meine Arbeit

Kombination zweier Tone, teilweise glasiert

Ich experimentiere gerne mit verschiedenen Tonarten. Der Laie denkt zunächst nur an weißen Ton, der üblicherweise glasiert wird, und an roten Ton für Blumentöpfe, z.B. italienische Terrakotta. Es gibt jedoch eine wunderbare Vielfalt : gelb, Ocker, viele verschiedene Rot- und Brauntöne, diverse Grautöne und sogar Schwarz. Auch ein zartes Hellblau habe ich entdeckt. Alle Tone haben Schamottanteile in unterschiedlichen Mengen und Größen (feinschamottiert, grobschamottiert), was Einfluss auf das Aussehen hat. Mit feinschamottiertem Ton erzielt man glatte Oberflächen, mit grobschamottiertem raue und wilde. Besonders gerne kombiniere ich die Tone, um spezielle Effekte und Kontraste zu erzielen.

Herrlich finde ich auch die Kontraste zwischen glatten Glasuren und den Oberflächen von unglasiertem bloßemTon, ein besonderes haptisches Erlebnis! Die Glasuren ändern ihre Farbe und Intensität je nach Farbe des Tons.

Probeplättchen

Auf unzähligen Probeplättchen erforsche ich deshalb die Brandergebnisse der verschiedenen Glasuren und deren Mischungen auf den verschiedenen Tonarten. Schwarzer Ton zB. „verschluckt“ die Glasurfarben fast gänzlich, so dass dort, wo ich glasieren möchte, der Ton vorbehandelt werden muss.

Auch liebe ich die Unregelmäßigkeiten, die sich bei Anwendung der Aufbautechnik (im Gegensatz zur Drehtechnik oder Gießtechnik) ergeben. Hierbei werden die Stücke von Grund auf nach oben hin aufgebaut, wobei sich oft „unterwegs“ interessante Inspirationen ergeben.

Die Entwürfe

Alle meine Stücke werden von mir in Handarbeit hergestellt. Hierbei verwende ich verschiedene Tone deutscher Herkunft. Von weiß über anthrazit bis schwarzbrennend, fein- oder grobkörnig. Jedes Stück

Ich brenne bei 1200 bis 1300 Grad. Steinzeug wird bei 1200 – 1300 Grad gebrannt. Bei diesen Temperaturen sintert der Ton. Beim Sintern werden Stoffe durch Erhitzen zusammengebacken. Das keramische Material verdichtet sich. Durch diese Eigenschaft liegt die Wasseraufnahme bei unter 2 %, und das gebrannte Objekt nimmt so gut wie keine Feuchtigkeit mehr auf. Das Gefäß ist auch ohne Glasur wasserundurchlässig und frostsicher. Es ist auch bruchsicherer und härter als Steingut.